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Öffentliches Interesse am Problem Littering

Ich sammle nun seit über zwei Monaten täglich Müll – in Klagenfurt und Umgebung. Mein Handeln hat bereits öffentliches Interesse geweckt. Wer nachlesen möchte, was Claudia Felsberger über mich, Litterati und das Problem Littering geschrieben hat, findet hier alle im Jänner erschienenen Beiträge.

Fast wie Pokemon Go: Mit dieser App sammelst du Müll
https://futter.kleinezeitung.at/fast-wie-pokemon-go-mit-dieser-app-sammelst-du-muell/

Spielerisch Müll aufsammeln: Die Litterati-App im Test
https://futter.kleinezeitung.at/spielerisch-muell-aufsammeln-die-litterati-app-im-test/

Mit Litterati-App|Klagenfurterin gehört zu den fleißigsten Müllsammlerinnen der Welt
https://www.kleinezeitung.at/kaernten/klagenfurt/5562993/Mit-LitteratiApp_Klagenfurterin-gehoert-zu-den-fleissigsten

In der Zwischenzeit ist auch das Radiointerview mit Eva Nowak über die Antenne Kärnten Website verfügbar.

KW 09: Bettina Wohlgemuth-Fekonja
Sie ist eigentlich Lehrende an der HBLA Pitzelstätten und der Uni Klagenfurt, in ihrer Freizeit macht sie aber Kärnten sauber! Sie spaziert – bewaffnet mit Müllsäcken – durch Straßen,  Felder oder Wanderwege und nimmt alles mit, was sie findet – und das ist sehr viel!
Außerdem macht sie von jedem Stück Müll ein Foto und postet es in die „Litterati-App“ – so ist sie mit Menschen in Kärnten und der Welt verbunden, und motiviert andere auch zum sauber machen!
Wie viel Müll sie in einer halben Stunde schon gesammelt hat und was sie über ihre Mitmenschen denkt, die ihren Müll einfach liegen lassen – das kannst du hier nachhören:
https://www.antenne.at/kaernten/das-kann-kaernten



Carinthia Cleanup, Februar 2019

Ich habe mir am 24. Dezember 2018 vorgenommen, etwas gegen die Vermüllung unserer Umwelt zu unternehmen. Um nachhaltige Lösungsansätze formulieren zu können, habe ich beschlossen, Litterati, eine App, die die Dokumentation von Müll zulässt, zu nutzen.

Am 20. Jänner 2019 hatte ich 10,000 Stück Abfall aufgehoben und entsorgt. Am 28. Februar 2019 sind es nun insgesamt 20,000 Stück Abfall. Mein Ziel ist es, im Monat mindestens 10,000 Stück aufzuheben und entsprechend zu entsorgen.

Mittlerweile gibt es viel positive Resonanz sowie immer mehr Menschen, die – nachdem sie meine Initiative mitverfolgt haben – selbst losziehen, um achtlos weggeworfenen Abfall an allen möglichen Orten zu sammeln.

Wir müssen mehr darüber sprechen, mehr sammeln, mehr aufzeigen und mehr sichtbar machen. Es gibt zu viele Bürgerinnen und Bürger, die der Meinung sind, jemand anderes müsse hinter ihnen aufräumen, zu viele Menschen, die keine Ahnung haben, dass der Abfall, den sie heute achtlos wegwerfen, morgen unsere Gesundheit gefährden wird.

Österreich gehört – aufgrund der vielen Menschen, die Litterati in Kärnten nutzen, mittlerweile zu den Ländern, die Litterati am aktivsten nutzen. Heute, am 28. Februar 2019, stehen wir bei 44,444 Stück Abfall und somit auf Platz 6 in der Weltrangliste. Es gilt nun, unseren Nachbarn Deutschland zu überholen. 6,000 Stück fehlen noch. Unlittering sollte natürlich nicht betrieben werden, weil ein Wettkampf zwischen den einzelnen Ländern besteht. Dennoch ist die Challenge eventuell ein Ansporn für jene Menschen, die sonst nie nach einem Stück Abfall, das achtlos weggeworfen wurde, greifen würden.

Eine Notiz zum Schluss: Seit Mitte Februar sammle ich auch Zigarettenstummel. Die Gefahr, die davon ausgeht, ist vielen Menschen mit Sicherheit nicht bewusst. Ich erlaube mir, an dieser Stelle eine Passage aus einem Bericht von Global 2000 aus dem Jahr 2018 zu zitieren:

„[…] Besonders viele Schadstoffe geben gebrauchte Zigarettenstummeln ab. Studien zeigen, dass Zigarettenstummeln Punktquellen für eine länger andauernde Metallkontamination sind. Chemikalien aus Zigarettenstummel[n] können akut giftig für Wasserorganismen sein. Ein einziger Zigarettenstummel kann demnach etwa 40 bis 60 Liter Grundwasser verunreinigen.“